Und schon wieder neigt sich ein Reisejahr dem Ende zu. Aber bevor wir mit Pauken und Trompeten bzw. Raketen das neue Jahr 2018 begrüßen, möchte ich euch mit auf einen kleinen Rückblick meiner Reisen nehmen. Und am besten geht das anhand von Fotos. Seid gespannt, welche Bilder meine Urlaube aus der zweiten Jahreshälfte von 2017 am besten beschreiben. Und noch eine kleine Info nebenbei: Noch mehr eindrucksvolle Fotos meiner Reisen findest du auf meinem Instagram-Account!
Mit meinen Lieblingsfotos nehmen ich auch gleichzeitig an der Fotoparade von Erkunde-die-Welt teil. Denn Michael von "Erkunde die Welt" ruft uns Reiseblogger alle sechs Monate dazu auf, die schönsten Fotos unserer Reisen auszuwählen. Auf Michaels Blog findet ihr nicht nur viele Tipps zum Reisen, sondern auch die schönsten Fotos von anderen Bloggern. Aber jetzt wieder zurück zu meinen Fotos :-)
Damit nicht jeder wahllos seine schönsten Urlaubsfotos zeigt, gibt Michael bis zu zehn Kategorien vor. Dieses Mal zeige ich zusammen mit den anderen Reisebloggern Lieblingsfotos zu: Landschaft, Licht, Schwarz-Weiß, Tiere, Natur, Nahaufnahme, Stadtbild, Farbkontrast, Essen und Aussicht.
LANDSCHAFT
Ich möchte behaupten, jeder Slowenien-Urlauber kennt ihn: Diesen Blick über den Bleder See. Und wer bisher noch nicht in Slowenien war, dem kommt dieses Fotomotiv sicherlich aus dem Internet
bekannt vor. Denn dort kursieren unzählige Schnappschüsse von genau diesem Motiv.
Ganz so einfach ist es allerdings nicht, dieses Foto zu schießen. Das liegt zum einen daran, dass man erst einmal eine kleine Wanderung machen muss - einige Abschnitte davon sind auch recht
steil - um zu diesem Aussichtspunkt zu kommen. Zum anderen ist es dort oben nicht wirklich weitläufig und die viele anderen Touristen, die auch gerne diesen einmaligen Blick über den Bleder
See genießen wollen, laufen einem ständig durchs Bild. Aber mit etwas Geduld bekommt man sein Landschaftsfoto auch ohne Touristen darauf.
LICHT
Auf meinen Montenegro-Urlaub habe ich mich wahnsinnig gefreut. Nachdem ich bereits im Sommer in Slowenien unterwegs war und 2015 Kroatien auf einem Roadtrip erkundet habe, wollte ich unbedingt ein weiteres südosteuropäisches Land kennenlernen. Und was soll ich sagen, Montenegro hat mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann gezogen und nie enttäuscht. Es war eine meiner eindrucksvollsten Reisen, die ich je gemacht habe.
Ich sagte ja bereits, ich war von Sekunde 1 an in Montenegro verliebt. Das lag auch daran, dass ich an diesem schönen Platz (Foto) vorbei kam. Wir waren gerade erst in Dubrovnik gelandet und hatten uns mit unserem Mietwagen von dort auf nach Kotor gemacht. Dieser Weg führt auf einer idyllischen Küstenstraße entlang des Kotor Bays.
Das Timing hat bei diesem Foto einfach gestimmt. Die Sonne ging langsam unter und hat das kleine Dorf Risan in ein ganz bezauberndes Licht getaucht. Daher musste ich das Foto gar nicht
bearbeiten, das hatte die Natur bereits für mich übernommen.
SCHWARZ-WEIß
Ich musste nicht lange überlegen, welchem meiner Fotos ich den Farbfilm entziehen wollte. Denn bei diesem Bild in "bunt" hättet ihr auch nicht viel mehr an Farbe erkennen können. Es ist wirklich
kaum etwas außer Schnee, Wolken, Bäumen und der See zu sehen. Eigentlich hatten wir einen schönen Tag im Durmitor Nationalpark in Montenegro geplant. Aber wurden dann von einem verfrühten
Wintereinbruch im Oktober überrascht. Der dauerte genau 1 Tag und genau an diesem Tag waren wir dort. Aber nichtsdestotrotz haben wir eine kleine Wanderung um den "Schwarzen See" gewagt. Bei
guten Wetter hättet ihr auf dem Foto die Gipfel der umliegenden 2000m hohen Berge sehen können. Aber so seht ihr einfach nur Schneegestöber. Auch wenn unser Besuch am "Schwarzen See" etwas anders
als geplant verlief, war die Atmosphäre dort im Schnee ebenso magisch.
Die Bezeichnung "Schwarz-Weiß" trifft auf dieses Foto also eigentlich zwei Mal zu. Zum einen wegen der düsteren Stimmung ohne viel Farbe und zum anderen weil es sich um den SCHWARZEN See
handelt.
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TIERE
Ich muss zugeben, Tiere fotografiere ich eher selten. Und irgendwie ist mir auch kein Tier in den letzten sechs Monaten vor die Linse gesprungen. Also muss in dieser Kategorie ein nicht lebendiges Tier herhalten. Fotografiert habe ich dieses lustige Schild in Montenegro. Jedes Mal, wenn wir es auf unserem Roadtrip gesehen haben, mussten wir lachen und haben uns gefragt: "Haben Kühe in Montenegro wirklich eckige Euter?".
Ein paar wenige "echte" Kühe sind uns dort tatsächlich über den Weg gelaufen, aber ich kann euch beruhigen, die Euter der montenegrinischen Kühe sind genau rund und wohl geformt wie die der deutschen Kühe.
Dennoch eine schöne Anekdote aus der Rubrik "Was im Ausland alles anders ist"!
NATUR
Bei dieser Rubrik stand für ich sofort fest, dass ich euch ein Bild aus meinem Slowenien-Urlaub zeige. Nur welches? Ich hatte die Qual der Wahl. Denn Slowenien hat eine einzigartig Natur zu bieten und ich habe eine Menge Fotos davon gemacht. Letztendlich habe ich mich aber für dieses Foto entschieden. Warum? Ganz einfach: Nach Slowenien zu reisen, war ein lang gehegter Wunsch von mir. Auch, weil ich immer wieder Bilder gesehen habe, die mir genau das zeigten, was ich dann im Sommer selbst fotografieren konnte. Ein Fluss mit türkis farbenden Wasser und dahinter türmen sich die Berge auf. Ein kleines Glücksgefühl durchströmte mich, als ich endlich auf der Napoleon Brücke bei Kobarid stand und diese eindrucksvolle Aufnahme machen konnte. Und in Echt ist es noch viel viel schöner!
NAHAUFNAHME
Ich hatte die Chance, mit dem Auto von Hamburg bis nach Rom zu fahren. Da habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, den Weg durch die Toskana zu wählen. Leider hatte ich nicht wirklich viel Zeit, aber ein paar Stunden im Chianti-Gebiet auf der Weinstraße "Via Chiantigiana" waren dennoch drin. Für mich als Weinliebhaber war die Fahrt entlang der unzähligen Weinberge und durch die vielen idyllischen Dörfer ein wahres Eldorado. Natürlich musste ich auch einmal anhalten, um mir die Weinstöcke genauer anzuschauen. Die Weintrauben sehen schon ganz lecker aus, aber als fertiger Wein schmecken sie sicherlich noch viel besser.
STADTBILD
Ich war während meiner Reise in der zweiten Jahreshälfte von 2017 in so einigen kleinen und großen Städten unterwegs. Aber keine Stadt hat es mir so angetan wie Ljubljana. Die Hauptstadt Sloweniens ist ein wahres Juwel für einen Städtetrip. Warum dies so ist, das habe ich in einem Blogpost zusammengefasst. Vorab schon einmal so viel: Während der Tage in Ljubljana hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Nein, nicht mit Regen, sondern mit der Sonne. Es waren gut und gerne um die 40 Grad. Nicht gerade das optimalste Sightseeing-Wetter. Aber wir haben uns dennoch auf Entdeckungstour gewagt und wurden mit solch schönen Anblicken belohnt. Ljubljana versprüht eine ganz eigene und besondere Atmosphäre. Jeder, der schon einmal dort war, kann das sicherlich bestätigen.
FARBKONTRAST
Sieht aus wie Indian Summer, oder? Ist es aber nicht. Zumindest nicht das Original in den USA. Erleben durfte ich die bunte Farbpracht während meines Roadtrips durch Montenegro. Die Reisezeit Mitte/Ende Oktober ist perfekt dafür, diesen herbstlichen Farbkontrast in Montenegro zu sehen. Dieses Foto entstand auf der Tagesetappe von der Hauptstadt Podgorica bis zur höchst gelegenen Stadt Montenegros, Zabljak. Der Weg führte uns u.a. am Tara Canyon entlang (siehe Bild). Ein unvergesslicher Tag und ein unbeschreibliches Indian Summer Wonderland.
ESSEN
Ich bin weder ein Foodblogger noch fotografiere ich jedes meiner Essen für Instagram. Aber auf Reisen ist das etwas anderes. Da dürfen Vorspeise, Hauptgang oder Nachspeise gerne für ein Foto herhalten. Diesen Käsekuchen habe ich im Istrian Bistro an der Strandpromenade in Portoroz (Slowenien) gegessen. Vorher gab es schon einen leckeren Burger, eigentlich ging kein Nachtisch mehr in den Bauch rein. Aber immer wenn Käsekuchen auf der Speisekarte steht, dann muss ich den auch bestellen. Jetzt kennt ihr eines meiner Laster: Cheesecake! Dieser hier war super lecker, kann ich nur empfehlen. Aber kennt ihr das, irgendwie schmeckt jeder Käsekuchen anders?
AUSSICHT
Die für mich beste und eindrucksvollste Aussicht im vergangenen Reise-Halbjahr konnte ich in Montenegro genießen. Im Lovcén Nationalpark, auf dem Gipfel Jezerski Vrh, befindet sich das Njegoš-Mausoleum. Petar II. Petrović-Njegoš war Fürstbischof von Montenegro und einer der bedeutendsten Dichter des serbischen Sprachraums. Wir waren auf dieser Aussichtsplattform ganz allein und konnten so in Ruhe den Ausblick genießen. Bei wolkenklarem Wetter, so sagt man, kann man von dort die fünf angrenzenden Nachbarländer sehen. Auf dem Bild blicke ich in Richtung Bosnien und Herzegowina und Serbien. Berglandschaften haben auf mich irgendwie etwas Beruhigendes. Ich hätte dort noch Stunden sitzen können...