Städtereisen in Europa liegen ganz hoch im Kurs bei Reisenden. Kein Wunder, ist es eine willkommende Abwechslung zum Alltag. Einfach mal ein paar Tage oder über ein verlängertes Wochenende raus kommen. Heutzutage geht das fast problemlos, da wir von Deutschland aus in nur wenigen Stunden in vielen aufregenden Städten in Europa sein können.
Natürlich möchten die meisten bei einem Städtetrip schönes Wetter haben. Bei Sonnenschein lässt sich eine Stadt auf jeden Fall ganz hervorragend erkunden. Aber warum muss es immer im Sommer bzw. auch im Frühling/Herbst sein? Ich finde, eine Städtereise lässt sich auch ganz wunderbar im Winter machen. Daher habe ich mich einmal Anfang März auf nach Polen, genauer genommen nach Krakau, gemacht.
Meine 5 Krakau Tipps
Ich stelle euch in diesem Blogpost meine 5 ganz persönlichen Krakau Highlights vor und berichte euch von meinen Krakau Erfahrungen. Denn die zweitgrößte Stadt Polens hat eine Menge zu bieten:
- die Altstadt in Krakau
- Free Walking Tour durch Krakau
- Salzbergwerk Wieliczka
- Spaziergang entlang der Weichsel
- das ehemalige jüdische Ghetto in Krakau
Sicherlich gibt es noch einiges mehr zu sehen und die Interessen von Krakau-Besuchern sind auch verschieden, aber für mich sind diese 5 Attraktionen/Aktivitäten - meine persönlichen Krakau Insider Tipps - unabdingbar, wenn man Krakau besucht. Und für alle, die im Winter eine Reise nach Krakau machen: einfach warm genug anziehen, dann werden die Tage in Krakau ganz bestimmt unvergesslich.
Krakau ist eine kleine, überschaubare Stadt, die ebenso vielfältig wie auch geschichtlich interessant ist. Für eine Krakau Städtereise sind 2 bis 3 Tagen die perfekte Länge.
1. Tipp: Krakau Altstadt
Egal, in welche Stadt es einen für einen Städtetrip verschlägt, ein Spaziergang durch die Stadt sollte immer auf dem Programm stehen. Ob man sich dabei bereits im Vorfeld einige Sehenswürdigkeiten, die man gerne anschauen möchte, notiert oder einfach "drauf los marschiert", ist dabei völlig egal. So oder so bekommt man durch einen Stadtspaziergang ein Gefühl für die Stadt.
Die meisten Städte in Europa haben eine lange Geschichte und somit auch eine historische Stadtentwicklung hinter sich. Daher ist bei Städtereisen der Besuch der Altstadt oft ein Highlight. So auch in Krakau.
Die Altstadt in Krakau ist sehr übersichtlich und lässt sich hervorragend in wenigen Stunden zu Fuß erkunden. Da mein Hotel in der Nähe der Barbakane und des Floriantors lag, ging es für mich von dort aus los, um die Altstadt zu erkunden.
Sehenswürdigkeiten Krakau Altstadt
Neben der Burg Wawel und dem jüdischen Viertel Kazimierz gehört auch die Altstadt von Krakau zum UNESCO Weltkulturerbe. Die folgenden Sehenswürdigkeiten lege ich euch für einen Besuch von Krakaus Altstadt ans Herz:
- Barbakane
- Florianstor
- Marktplatz mit
-
- Marienkirche
- Tuchhallen
- Rathausturm
- St. Peter-und-Paul-Kirche
- älteste Straße Krakaus
- Papstfenster
Florianstor und Barbakane in Krakau
Ich habe meinen Rundgang durch die Altstadt Krakaus im Norden am Florianstor begonnen. Gleichzeitig könnt ihr dort auch kurz zur Barbakane gehen, da diese direkt vorm Florianstor steht. So ein Verteidigungswerk in Form einer runden Bastei wurde im Spätmittelalter bzw. während der Renaissance einer Burg oder Stadtmauer vorgelagert. Die Barbakane in Krakau gilt als das größte erhaltene Bauwerk dieser Art in Europa.
Das Florianstor ist das einzige erhaltene Tor der Stadtmauer in Krakau. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und der Turm misst 34,5m.
Von dort aus führt die Haupteinkaufsstraße "Floriańska" geradewegs auf den bekannten Marktplatz zu. Für den Besuch dort solltet ihr auf jeden Fall ein paar Minuten mehr einplanen. Denn neben der Marienkirche könnt ihr noch so einiges Weitere, wie die Tuchhallen, den alten Rathausturm und einen "auf der Seite liegenden Kopf", entdecken.
Marktplatz Rynek Główny mit Marienkirche, Tuchhallen & kuriosem Fotomotiv
Der Marktplatz in Krakau ist das Highlight in der Altstadt. Der Platz an sich ist schon eine Sehenswürdigkeit, die man auf keinen Fall verpassen darf. Aber auf diesem großen Areal findet ihr gleich noch weitere Highlights.
Der Marktplatz - im Polnischen Rynek Główny genannt - stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist rund 40.000 m² groß. Damit gilt er als einer der größten mittelalterlichen Plätze in Europa.
In der Mitte dieses quadratischen Platzes befinden sich die Tuchhallen. Diese wurden im Jahr 1555 wieder aufgebaut und zeigen daher eines der bedeutendsten Beispiele der Baukunst während der Renaissance in Mitteleuropa.
Gleich neben den Krakauer Tuchhallen steht ein bisschen einsam der Rathausturm. Einsam, da das Krakauer Rathaus aus dem 13. Jahrhundert wegen seines maroden Zustands im 19. Jahrhundert abgetragen werden musste. Es ist möglich, den 70m hohen Turm zu besteigen und von den Balkonen das Stadtpanorama Krakaus zu genießen.
Unübersehbar ist die Marienkirche am östlichen Ende des Marktplatzes. Die römisch-katholische Basilika ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Geschichte, Architektur und Kunstschätze machen sie zu einem Touristenmagneten. Vor allem der Hochaltar aus der Werkstatt von Veit Stoß ist auf der ganzen Welt bekannt.
Um die Marienkirche rankt sich auch eine Legende. In Nordturm befindet sich die Türmerstube, von der seit dem 14. Jahrhundert, so erzählt man, der Türmer zu jeder vollen Stunde (ja, auch nachts) das Krakauer Trompetensignal „Hejnał“ in alle vier Himmelsrichtungen bläst. Doch mitten im Lied bricht das Vorspiel ab. Der Legende nach soll dies an den Mongolenangriff im Jahr 1241 erinnern. Denn währenddessen wurde der damalige Bläser des Alarmsignals von einem Pfeil getötet.
Abschließend gibt es noch etwas Kurioses auf dem Marktplatz Rynek Główny zu entdecken. In der Nähe des Rathausturms befindet sich eine Skulptur des polnischen Künstlers Igor Mitoraj. Der überdimensionale, auf der Seite liegende Kopf lässt sich nicht nur begehen, sondern ist auch ein beliebtes Fotomotiv.
St. Peter-und-Paul-Kirche
Verlässt man den Marktplatz in südlicher Richtung und schlendert die Straße "Grodzka" entlang, gelangt man zur römisch-katholischen Peter-und-Paul-Kirche. Diese Kirche wurde 1635 als erstes Barockgebäude in Krakau fertiggestellt. Außerdem ist dieses Jesuitenkirche für seine Statuen der 12 Apostel berühmt, die den Eingang säumen. Leider sind dies heutzutage nicht mehr die Originale, sondern Repliken.
Die älteste Straße in Krakau
Ganz in der Nähe der St. Peter-und-Paul-Kirche befindet sich die älteste Straße Krakaus, die "Ulica Kanonicza". Diese kleine Gasse ist wirklich malerisch und geht man sie bis ans Ende, kommt man direkt beim nächsten Wahrzeichen der Stadt vorbei: der Burg Wawel. Dazu aber später mehr (Spaziergang entlang der Weichsel).
Die Fundamente der Häuser in der Ulica Kanonicza reichen teilweise bis ins 14. Jahrhundert zurück. Damals bauten die reichen Bürger der Stadt ihre Residenzen. Der aufmerksame Besucher wird an den Fassaden aber auch Stilelemente aus anderen Epochen ausmachen. Ein besonderes Augenmerk sollte bei einem Gang durch diese kleine Straße auf jeden Fall auf den Eingangsportalen der Häuser liegen.
Das Papstfenster in Krakau
Ein Stopp, der auf einem Krakau Rundgang durch die Altstadt nicht fehlen darf, ist das Papstfenster. Es befindet sich in der Ulica Franciszkańska. Dort steht ein barocker Bischofspalast. Über dem Eingangstor werdet ihr ein kleines Fenster, das ein Foto von Papst Johannes Paul II. zeigt, entdecken. Von dort hielt er während seiner Aufenthalte in Krakau seine weltberühmten abendlichen Audienzen zu seinen Pilgern.
2. Tipp: Free Walking Tour Krakau
Ihr habt keine Lust, eine Stadt komplett auf eigene Faust zu entdecken? Ich empfehle in solchen Fällen immer eine Free Walking Tour. Diese Touren werden in allen großen europäischen Städten angeboten. Toll daran ist, dass Free Walking Tours fast ausschließlich von Locals, also Menschen, die schon seit einiger Zeit in der Stadt leben und sie somit in und auswendig kennen, durchgeführt werden. Neben den Infos zu Sehenswürdigkeiten, bekommt ihr so auch einen ganz persönlichen Blick eines Einheimischen auf die Stadt. Das ist, meiner Meinung nach, eine unbezahlbare Erfahrung beim Reisen. Und ganz nebenbei entscheidet ihr am Ende selbst, wie viel euch die Tour wert gewesen ist.
Und eben diese Erfahrung habe ich auch in Krakau gemacht. Morgens um 10 Uhr ging es bei strahlend blauen Himmel, aber eisigen Temperaturen, auf eine rund 2,5 Stunden lange Erkundungstour durch Krakau. An unserer Seite unser Guide, der der Liebe wegen vor einigen Jahren nach Krakau gekommen ist. Da ich in der Nebensaison (Anfang März) für ein Wochenende in Krakau war, umfasste meine Gruppe nur mich, 4 weitere Touristen und den Guide. In den Sommermonaten wird die Gruppengröße sicherlich anders aussehen.
In den meisten Städten werden Free Walking Tours nicht nur in Englisch, sondern auch in anderen Sprachen angeboten. So auch in Krakau. Unser Guide führte uns also durch "sein" Krakau und erzählte uns die ein oder andere Story, die in keinem Reiseführer zu finden ist, auf Deutsch. Es ging vom Florianstor durch die Altstadt bis zur Burg Wawel. Neben den oben erwähnten Sehenswürdigkeiten der Altstadt hat der Guide uns auch Nebenstraßen entlang geführt, um auch die etwas versteckten Highlights von Krakau zu entdecken. Ich wäre so nicht an einem alten stylischen Kino vorbeigekommen oder hätte keinen Abstecher in den Innenhof der Universität (Uniwersytet Jagielloński) gemacht.
TIPP: AUFWÄRMEN IM WINTER
Natürlich gibt es in Krakau auch Glühwein. Ich habe mir an beiden Abenden während meines Kurztrips auf dem Heimweg zum Hotel einen Glühwein zum Aufwärmen hier geholt: Staropolski Trunki
in der Floriańska 32.
3. Tipp: Salzbergwerk Wieliczka
Eine der Hauptattraktionen in Krakau liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Zum Salzbergwerk in Krakau gelangt man ab besten per Zug. Dieser braucht ca. 30 Minuten ab dem Hauptbahnhof. Die einfache Fahrt kostet 3,50 Zloty (umgerechnet sind das um die 80 Cent). Am besten fährt man bis zur Haltestelle "Wieliczka-Rynek-Kopalnia", von dort sind es keine 10 Minuten Fußweg bis zur alten Salzmine. Für den Besuch sollte man mit An-/Abfahrt und Führung schon einen halben Tag einplanen.
Anfang März ist der Besucheransturm am Salzbergwerk Wieliczka noch nicht so groß, daher konnte ich in einer kleinen Gruppe von 6 Personen (die maximale Gruppengröße bei Führungen sind 30 Personen) das Salzbergwerk erkunden. Das war super entspannt, man konnte viele Fragen stellen und hat diese auch alle ausführlich vom deutschsprachigen Guide beantwortet bekommen. Die Tour dauerte bei mir ca. 2 Stunden.
SALZBERGWERK WIELICZKA: EINTRITT & FOTOERLAUBNIS
In 2017 haben 1 Millionen Menschen das Salzbergwerk Wieliczka besucht. Der Eintritt kostet bei einer fremdsprachlichen Führung 89 Zloty (knapp 21€). Für eine Fotoerlaubnis zahlt man nochmal 10
Zloty (2,30€).
Während der Tour legt man ungefähr eine Strecke von 2km zurück. Das entspricht in etwa 1% der gesamten Minenanlage. Denn die Wege unter Tage umfassen insgesamt 300km. Eine unvorstellbare Dimension, die man sich dort unten immer wieder versucht vorzustellen. Es ist einfach gigantisch. Auch kommt man gar nicht so tief, wie die damaligen Minenarbeiter. Diese Salzmine in Krakau ist nämlich bis zu 300m tief. Der tiefste Punkte, den Besucher erreichen, ist jedoch nur 135m unter der Erdoberfläche gelegen.
Die Führung ist chronologisch aufgebaut und beinhaltet viele spannende Informationen. Seit dem 13. Jahrhundert wurde in diesem Bergwerk Salz abgebaut und das bis in die 1990er Jahre hinein. Denn Salz hatte Jahrhunderte lang den Wert wie Gold. Kein Wunder also, dass dieses Salzbergwerk so lange aktiv war und immer wieder durch Kammern und Stollen erweitert wurde. Und eben diese Geschichte wird während einer Führung gezeigt und erklärt. Von Beginn bis zum Ende wird man chronologisch durch die Geschichte der Salzmine geführt.
Wenn man so durch die Gänge geht, ist es kaum vorstellbar, dass dort in Hochzeiten bis zu 2000 Menschen gearbeitet haben und das rund um die Uhr, in 8-Stunden-Schichten. Und es waren immer nur Männer, nie wurden Sklaven oder Kinder dafür eingesetzt.
Ab und zu fühlt es sich dort unten an wie in einem kleinen Dorf. Das liegt vor allem daran, dass es z.B. Kapellen, die von den Bergmännern selbst angelegt wurden, oder auch große Räume (eine Art Festsäle), gibt. Auch heute werden diese Räume noch für Gottesdienste, Hochzeiten oder andere Veranstaltungen genutzt.
Man lernt wirklich viel über Salz und dessen Abbau. Der kleine Fußmarsch und das viele Treppensteigen (abwärts) haben sich, meiner Meinung nach, absolut gelohnt. Denn das Salzbergwerk Wieliczka ist ein nicht alltägliches Stück polnischer Geschichte und Kultur. Und keine Angst, am Ende wird man mit einem Fahrstuhl wieder über Tage gebracht.
TIPP: EINTRITTSKARTEN SALZBERGWERK WIELICZKA
Eintrittskarten am besten vorab online buchen. Insbesondere in der Hochsaison. Dies ist allerdings nur bis maximal 3 Tage vorher möglich. Alle wichtigen Infos findet ihr auf der Webseite des Salzbergwerks Wieliczka.
4. Tipp: Spaziergang entlang der Weichsel
Nach Krakau reisen und nicht am Wasser sein? Für mich als Hamburger Deern unvorstellbar. Der Fluss, der durch Krakau fließt, ist die Weichsel. Und es ist ein hervorragender Ort für einen kleinen Spaziergang. Am besten startet man an der Burg Wawel, da man sich diese sicherlich anschaut. Ein Krakau-Trip ohne dieses Wahrzeichen Krakaus zu besuchen, ist unmöglich.
INFOS: BURG WAWEL
Die Burganlage liegt auf einem kleinen Hügel. Daher hat man von diesem Areal aus einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Die Burg Wawel ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige in
Krakau. Die ersten Burggebäude entstanden im Frühmittelalter. Das Bauensemble ist UNESCO Weltkulturerbe.
Der sagenumworbene Drache Wawel
Hat man von der Burg aus bereits den Blick auf die Weichsel genossen, sollte dann ein Spaziergang entlang des Flusses folgen. Hierzu geht man den Wawelhügel auf der Westseite hinunter und macht sich auf die Suche nach dem Drachen Wawel, mit dem die Polen eine mystische Sage verbinden. Der Wawel-Drache soll nämlich unter dem Wawelhügel gehaust haben. Da der Drache Jagd auf Menschen, insbesondere Mädchen, gemacht haben soll, versuchte der König alles, das Untier zu töten. Jedoch schaffte dieses keiner seiner Ritter. Es ging soweit, dass der König, dem, der den Drachen Wawel besiegen würde, die Hand seiner Tochter versprach. Eines Tages kam ein Schusterlehrling des Weges. Er gab dem Drachen schwefelhaltiges Lamm. Nach dem Verzehr bekam der Drache Durst und trank aus der Weichsel. Da er unstillbaren Durst hatte, trank der Drache so viel bis er platzte. Ein Happy End für Königstochter und Schusterlehrling. Zu schön, um wahr zu sein, oder?
Vom Drachen Wawel aus lässt es sich ganz herrlich entlang der Weichsel schlendern. Am besten lässt man dabei den Fluss rechts liegen und läuft Richtung Süden bis zur Brücke "Kładka Ojca Bernatka". Diese moderne Brücke ist ein schönes Fotomotiv. Ich denke, die Bilder sprechen für sich...
5. Tipp: Das ehemalige Krakau Ghetto
Geht man über die oben genannte Brücke, kommt man direkt zu meinem nächsten Highlight in Krakau, das ich euch ans Herz legen möchte: das ehemalige Ghetto. Ganz klar, dieser Bereich von Krakau steckt voller trauriger Geschichte. Man muss daher selbst wissen, wie intensiv man dieses Viertel erkunden möchte.
Ich hatte mich dazu entschieden, mir zuerst die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler anzuschauen. Heute ist es ein Museum, in dem nicht nur die Geschichte von Oskar Schindler aufgezeigt wird. Viel mehr befasst sich die Ausstellung mit der gesamten NS-Zeit in Krakau und welchen Einfluss diese auf die Juden in der Stadt hatte. Auf jeden Fall sollte man für einen Besuch genügend Zeit einplanen. Es ist kein Museum, durch das man schnell hindurchgehen kann. Es gibt dort so viele Informationen, die man unbedingt lesen sollte. Die Verarbeitung dessen dauert seine Zeit und die sollte man sich auf jeden Fall nehmen.
TIPP: KAUF VON TICKETS OSKAR SCHINDLER FABRIK
Da immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen in die Ausstellung gelassen werden, sollte man am besten vorab hier online reservieren.
Danach ging es für mich auf dem Rückweg Richtung Krakaus Altstadt noch zum Ghetto Hero Square und zu einem Teil der alten Mauer, die damals um das Ghetto herum gebaut wurde.
Allgemeine Tipps für eine Städtereise
Hier noch ein abschließender Tipp von mir: es muss nicht immer die Hauptstadt eines Landes für einen Städtetrip sein. Oft sind es die Städte, die nicht so im Fokus der Touristen stehen, die eine ganze Menge für einen Wochenendtrip zu bieten haben. Und wenn wir schon bei Tipps für Städtereisen sind, dann sollte dieser auf keinen Fall fehlen: verreist in der Nebensaison! Da dann weniger Touristen in den Städten unterwegs sind, laufen sie euch nicht vor den Füßen herum, ihr müsst vor Attraktionen selten lange anstehen und habt Sehenswürdigkeiten fast für euch.
Dadurch wird ein Städtetrip gleich viel entspannter und auch die Fotos viel schöner, da keine Menschen im Weg stehen. Das ist ein wirklich netter Nebeneffekt. All dies habe ich auch in Krakau erlebt.
DEN LECKERSTEN BAUMKUCHEN...
...gibt es bei der Chimney Cake Factory. Zu finden ist die auf einem kleinen Food Court in der Świętego Wawrzyńca 16.
Weitere Informationen: Anreise & Kosten
Anreise: Flug nach Krakau
Da Krakau einen Flughafen hat, bietet sich für euren Krakau Urlaub auf jeden Fall eine Anreise per Flugzeug an. Ich bin von Hamburg aus, über Warschau, mit der polnischen Fluggesellschaft LOT geflogen. Obwohl ich umsteigen musste, war der Aufenthalt zwischen den Flügen nicht lang und es hat alles prima geklappt. Der Krakau Airport ist überschaubar und liegt etwas außerhalb der Stadt. Mit dem Zug gelangt man aber innerhalb von 16 Minuten vom Krakau Flughafen zum Hauptbahnhof. Eine einfache Fahrt kostet 9 Zloty (2,10€). Das Ticket kann man entweder an einem Fahrkartenautomaten auf dem Bahnsteigen kaufen oder im Zug beim Schaffner.
Was kostet ein Kurztrip nach Krakau?
Wie viel ihr für einen 2- bis 3-tägigen Krakau Kurztrip ausgebt, hängt auch davon ab, wie viel ihr für die Anreise und die Unterkunft bezahlt. Ich habe im Golden Tulip City Center Hotel gewohnt. Für zwei Nächte habe ich dort, mit einem Deal-Angebot, für ein Doppelzimmer inklusive Frühstück 115€ gezahlt.
Ansonsten sind die Lebenshaltungskosten in Polen gering. Um mit der Bahn vom Hauptbahnhof ins 30 Minuten entfernt gelegene Salzbergwerk Wieliczka habe ich pro Fahrt umgerechnet 80 Cent bezahlt. Und eine große Tüte belgische Pommes kostet 2,30€.
Dieser Blogpost ist Teil eines Round Ups von meinen Reiseblogger-Kollegen Everywhere But Home, in dem sie nicht nur mich, sondern auch 10 weitere Reiseblogger nach ihrem ultimativen Tipp für einen winterlichen Städtetrip gefragt haben. Herausgekommen ist eine wirklich tolle Sammlung mit vielen Ideen & Inspirationen für eine Städtereise im Winter.
WEITERE INFORMATIONEN & INSPIRATIONEN ZU KRAKAU
Mandy von Go Girl! Run! war auch in Krakau und von ihrem Besuch 10 Reisetipps für Krakau mitgebracht.
Angie von Hellopippa war wie ich, nur wenige Tage in Krakau. Bei ihr findet ihr vor allem kulinarische Tipps für Krakau.
Auch Lisa von Imprintmytravel war im Winter in Krakau. Ihr war bestimmt mindestens genauso kalt wie mir. Ihre Lieblings-Sehenswürdigkeiten für Krakau könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen.
Kat kommt aus Wien und bloggt auf Seven&Stories. Bei ihr findet ihr einen Krakau Travel Guide, inklusive Fotospots und
tollen Food-Tipps.
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Tari (Sonntag, 06 Oktober 2019 16:22)
Das ist ein wirklich super geschriebener und endlich auch hilfreicher Guide.
Danke dafür!
Selina (Donnerstag, 21 November 2019 12:45)
Was für tolle Tipps! Ich habe soeben einen Neujahrstrip nach Krakau gebucht und freue mich schon auf die winterliche Stimmung in dieser tollen Stadt.
Werde mir deine Empfehlungen definitiv nicht entgehen lassen =)
Liebe Grüsse
Selina
Magdalena (Dienstag, 25 Februar 2020 09:49)
toller Reisebericht. Wir fliegen im April hin und werden bestimmt den einen oder anderen Topp nutzen.