(Werbung) Dies hier wird nicht der übliche "Ich gebe euch Tipps für eure Reise"-Artikel. Es wird persönlicher und emotionaler. Denn es wird ein Bericht über ein verlängertes Wochenende mit meinen Freunden in Grömitz an der Ostsee. Freunde, die ich bereits seit meiner Schulzeit kenne. Das heißt, mehr als mein halbes Leben. Natürlich schleicht sich auch die ein oder andere Info mit ein, was man in Grömitz und Umgebung erleben und entdecken kann. Aber vielmehr werde euch etwas über Freundschaft, Zusammenhalt und das Gefühl, einen Heimathafen zu haben, erzählen.
Fangen wir am besten einmal ganz vorne an. So versteht ihr, warum mir die Freundschaft mit meinen Schulfreunden so viel wert ist, wir sie seit Jahren pflegen und neuerdings auch zusammen übers Wochenende wegfahren.
"Freundschaften, die im Alter von 16-28 Jahren entstehen, halten mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Leben lang."
Wenn ich von meinen Schulfreunden rede, dann sind die gemeint, mit denen ich zusammen Abitur gemacht habe. Mit einigen war ich schon ab der 7. Jahrgangsstufe zusammen in einer Klasse und befreundet. Andere habe ich erst während der Oberstufenzeit besser kennengelernt, als es die Klassenverbände in dem Sinne nicht mehr gab und diese durch ein Kurssystem ersetzt wurden.
Das heißt, meine Schulfreunde begleiten mich schon seit meinem 14. Lebensjahr. Rückblickend haben wir eine sehr prägende Phase in unserem Leben zusammen erlebt und das schweißt zusammen - sogar für ein Leben lang. Da lege ich meine Hand für ins Feuer. Ich werde mit diesem lustigen Haufen auch mit 70 noch die Nächte durchquatschen, den ein oder anderen Schnaps trinken und einfach nur eine lustige und unbeschwerte Zeit haben.
Wir sind zusammen erwachsen geworden. Haben die erste Liebe und den ersten Liebeskummer zusammen durchlebt. Wir haben die ersten Parties gefeiert, haben bei den Eltern im Garten gezeltet und sind Sonntags mit dem Rad zur besten Eisdiele in der Umgebung geradelt. Wir haben uns jeden Tag besser kennengelernt und an fünf Tagen der Woche knapp 6 Stunden täglich zusammen verbracht. Wir haben uns über schlechte Noten geärgert, haben zusammen für die nächste Klassenarbeit gelernt und jeden Sommer darauf gehofft, Hitzefrei zu bekommen.
Und ganz plötzich waren wir 18 Jahre alt, hatten den Führerschein, haben Zukunftspläne geschmiedet und haben als Kinder vom Dorf meist die nächst gelegenen Stadtfeste besucht, Grillabende veranstaltet oder ganz brav Monopoly, Tabu oder Risiko gespielt. So, oder so ähnlich, sieht das auch heute noch bei uns aus, wenn wir uns sehen. Denn alle paar Monate treffen wir uns in der Heimat, um ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen. Das geht von Nachmittags über Abends bis Nachts. Manchmal haben wir so eine gute Zeit zusammen, dass es schon wieder hell wird, wenn sich unsere Wege wieder für ein paar Monate trennen.
"Wenn eine Freundschaft länger als sieben Jahre dauert, seid ihr nicht mehr nur Freunde. Ihr seid Familie."
Für diese Treffen machen wir uns alle immer gern auf den Weg in die Heimat. Uns ist diese gemeinsame Zeit so wichtig, dass wir dabei keine Kosten und Mühen scheuen. So bin ich letztens aus Rom angereist, ein anderer von uns aus Zürich. Auch wenn das Preis-Leistungsverhältnis euch auf den ersten Blick nicht überzeugen mag, so tut es das bei uns. Um ein paar Stunden mit den engsten Freunden zu verbringen, sollte kein Weg zu weit und kein Ticket zu teuer sein. Denn Freunde sind nach der Familie die Menschen, die einen am nächsten stehen, einen am besten kennen. Auf meine Freunde kann ich mich blind verlassen, denn sie kennen mich in- und auswendig. Ein Blick, ein Wort, eine Geste - schon wissen wir, wie der andere gerade drauf ist. Wir können Sätze gegenseitig beenden und lachen über die gleichen Dinge. Humor ist sowieso bei Freundschaften wichtig. Mit den besten Freunden sollte man immer mit und über einander lachen können. Diese Verbundenheit ist nicht selbstverständlich. Sie hat sich über die Jahre entwickelt. Nach über 20 Jahren mit diesen Freunden an meiner Seite kann ich sagen, sie sind Familie. Meine Freunde-Familie.
Da wir bei unseren Treffen in den letzten Jahren immer wieder aufs Neue festgestellt haben, dass die Wochenend-Treffen in der Heimat zeitlich einfach nicht ausreichen und wir mehr Zeit am Stück zusammen verbringen wollen, war eine Idee geboren: Wir fahren ein Mal im Jahr für ein paar Tage zusammen weg. Eine besondere Herausforderung für mich als Reiseblogger. Denn meine Freunde haben mit der Blogger- und Social Media-Welt so gar nichts am Hut. Aber das ist auch gut so. Gerade weil wir alle verschiedenen sind, unterschiedliche Leben führen, verstehen und ergänzen wir uns so gut.
Unser Wochenende in Grömitz an der Ostsee
Vor ein paar Wochen war es wieder soweit, die zweite Ausgabe unseres gemeinsamen verlängerten Wochenendes stand an. Nachdem wir im letzten Jahr noch nahe der Heimat geblieben waren und nach Bad Lauterberg im Harz gefahren sind, war dieses Mal der Wunsch nach Strand und Meer bei uns allen da. Also schnell ein Haus mit Nähe zum Meer gesucht, Termin abgesprochen und schon stand es fest: Es geht in Nähe von Grömitz an der Ostsee.
Unser Ferienhaus in Guttau war einfach perfekt. Wir hatten ausreichend Platz, einen großen Wohn- und Essbereich mit Couch, Küche und einer langen Tafel. Wie es sich für die Ostsee gehört, stand vor dem Haus noch ein Strandkorb. Das Highlight war auf jeden Fall die Außensauna. Ihr müsst euch folgendes vorstellen: das Ferienhaus stand in einem kleinen Ort, kein Großstadtlärm, nur Natur pur. Abends haben wir bei bestem vorsommerlichen Wetter gegrillt und zum Abschluss eines jeden Tages ging es noch in die Sauna. Besser geht's kaum. Oder doch?
Abends ging hinterm unserem Ferienhaus die Sonne unter. Das ist ja an sich nichts Ungewöhnliches. Aber mit was einem kräftigen Farbenspiel die Sonne dort dem Tag auf Wiedersehen gesagt hat, war einfach phänomenal. Solche Sonnenuntergängen kenne ich sonst nur aus Afrika. Einfach nur wow!
Strandtag in Grömitz
Aber wir haben uns natürlich nicht nur im Ferienhaus aufgehalten. Selbstverständlich wollten wir auch etwas erleben. Das läuft bei uns aber immer ganz unkonventionell und ohne viel Planung ab. Spontanität wird bei unseren Wochenende immer ganz groß geschrieben. Mich als Reiseblogger macht diese wenige Planung immer etwas nervös, aber es ist auch mal schön, sich im Vorfeld keine Gedanken über das Urlaubsziel machen zu müssen und einfach mit dem Flow zu schwimmen.
Natürlich durfte ein Ausflug ans Meer nicht fehlen. Und den haben wir gleich an zwei Tagen unternommen. An Tag 1 ging es direkt nach Grömitz an den Strand. Es war der Tag des ersten Gruppenspiels der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Russland. Die Stimmung war also schon seit Beginn des Tages super. Strand & WM-Spiel - was will man mehr. Ich nehme es mal vorweg, die Niederlage gegen Mexiko hat unserer Stimmung keinen Abbruch getan.
Der Strand in Grömitz ist perfekt für ein paar entspannte Stunden am Meer. Weitläufig und die Ostsee lädt zum Baden ein. Entlang der Strandpromenade befinden sich viele kleine Läden. Für mich als Kaffee-Liebhaber ist immer besonders wichtig, auch ein Café am Strand vorzufinden, das köstlichen Kaffee verkauft. Auch dies gibt's am Strand in Grömitz: das Café "Strandglück" kann ich daher wärmstens empfehlen.
Da wir Mitte Juni dort waren und die Hitzewelle zu der Zeit noch nicht in Deutschland angekommen war, haben wir es uns am Strand gemütlich gemacht und den Wellen der Ostsee lieber zugeschaut als durch sie hindurchzutauchen. Am besten ging das an diesem Tag beim Public Viewing. Da wir schon am Vormittag vor Ort waren, haben wir uns einfach die besten Plätze im Sand vor der großen Leinwand gesichert. Es war ein rundum perfekter Strandtag. Die Sonne schien, ein angenehmes Lüftchen wehte und wir hatten einfach eine rundum gute Zeit. Wenn da nicht das WM-Spiel gegen Mexiko gewesen wäre. Aber das ist ein anderes Thema.
Auch Abends wird uns nicht langweilig
Tagsüber sind wir gerne unterwegs und unternehmen etwas zusammen. Die Abende verlaufen hingegen immer etwas unaufgeregter. Wir lieben es einfach, gemütlich zusammenzusitzen, zu grillen, das ein oder andere Bierchen (in meinem Fall Weinchen) zu trinken. Nicht selten endet der Abend mit einer ausgiebigen Session Gesellschaftsspiele. Da wir unsere Jugend noch ohne Handys, schnelle Internetverbindungen & Co. verbracht haben, spielten wir auch schon damals gern die ein oder andere Runde Monopoly, Tabu, Outburst oder Risiko. Heute ist aber ein anderes Spiel unser Favorit: Wizard.
Wizard ist ein Kartenspiel. Passt also in jede Reisetasche noch mit rein. Obwohl das Spielprinzip recht einfach ist, verliert es nie seinen Reiz. Mit meinen Freunden spiele ich es schon seit Jahren und es wird einfach nie langweilig. Die Spielidee ist, besser als die anderen Mitspieler die Spielzüge in den einzelnen Spielrunden vorherzusagen. Es geht also zum einen um Strategie, überlegen und Antizipation und zum anderen um Glück und ein bisschen die Zukunft voraussagen. Je mehr Karten im Umlauf sind, um so spannender und unvorhersehbarer wird das Spiel. Und genau das macht seinen Reiz aus.
Für alle, die bei Wizard ein bisschen Abwechslung suchen, gibt es eine Spielergänzung: Wizard Extreme. Bei dieser Version wird es noch schwieriger, Spielzüge vorauszusagen. Ich kann euch sagen, wir waren so vertieft in Wizard und Wizard Extreme, dass wir die Zeit ganz vergessen haben und erst weit nach Mitternacht dann schlafen gegangen sind.
Natürlich ist Wizard nicht nur bei unseren gemeinsamen Wochenenden am Start, sondern auch bei unseren regelmäßigen Treffen in der Heimat. Es gehört einfach schon zur Grundausstattung für einen perfekten und unvergesslichen Abend mit meinen Freunden dazu.
Noch ein Tipp: Minigolf in Grömitz
Unsere Lieblingsbeschäftigungen für Abends kennt ihr jetzt ja. Und tagsüber hängen wir auch nicht nur am Strand ab. Ok, die meiste Zeit waren wir tatsächlich im Strand. Aber wenn das Meer schon mal so nah ist, dann versteht auch jeder, dass man dort hauptsächlich seine Zeit verbringt. Nachdem wir den einen Tag in Grömitz am Strand waren, ging es am anderen Tag nach Dahme. Hier haben wir eine kurze Runde Wizard gespielt und noch schnell das obligatorische Eis gegessen. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht so schön und recht frisch. Also musste Plan B her. Schnell waren wir uns einig, eine Partie Minigolf sollte es sein. Jetzt mussten wir nur noch einen passenden Minigolfplatz in der Umgebung finden, der auch offen hatte. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Aber in Grömitz beim "Eldorado" Minigolf hatten wir endlich Glück. Und der Parkur dort ist wirklich schön angelegt und durchaus anspruchsvoll. Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß.
Tschüss Grömitz, Grüezi Schwiiz
Unser langes Wochenende war viel zu schnell vorbei. Aber das ist ja immer so, wenn man eine gute Zeit hat. Daher startete die Planung der nächsten Klassenfahrt für 2019 bereits an Tag 1 nach dieser Klassenfahrt. Das Ziel steht auch schon fest: Es geht in die Schweiz. Schon von Vorteil, wenn ein Teil der Clique von uns dort jetzt wohnt...
"Let's go on a trip, somewhere far away, with nothing but good people and happy thoughts."
Offenlegung: Ich habe die Spiele "Wizard" und "Wizard Extreme" von der AMIGO Spiel + Freizeit GmbH zur Verfügung gestellt bekommen. Wie immer gebe ich in diesem Artikel meine persönliche Meinung wieder, die auf meinen bereits gemachten Erfahrungen mit den beiden Kartenspielen basiert.
Kommentar schreiben
Paula (Dienstag, 02 Oktober 2018 09:26)
Grömitz ist wunderschön und immer wieder eine Reise wert. Wir fühlen uns dort richtig wohl https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/tui-ag.htm
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 16:10)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:25)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:26)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:27)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:27)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:20)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:23)
1
ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:31)
1